Gegen den UBC Egg peilten die Athletinnen und Athleten des BC Rankweil 1 den nächsten Punktgewinn an. Leider mussten sie dabei kurzfristig auf Sam verzichten, womit der Matchplan jäh geändert werden musste. Dies sollte sich am Ende rächen, musste doch in vielen engen Spielen zumeist den Gegnern zum Sieg gratuliert werden. Diese Tatsache gipfelte schlussendlich in einer deutlich zu hohen Niederlage. Vor allem im Rückspiel zuhause sollte gegen die Mannschaft aus dem Bregenzerwald viel möglich sein und die Revanche gelingen.
Nur wenige Tage vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den UBC Egg erreichte die Hiobsbotschaft unseren Mannschaftsführer, der in der Partie auf Sam als ersten Herr verzichten musste. Kurzerhand wurde Timo aus der zweiten Mannschaft für das Spiel rekrutiert, der dabei eine beherzte Leistung ablieferte, jedoch die Absenz Sam’s nicht vollends vergessen machen konnte. So startete die erste Mannschaft des BC Rankweil zwar ersatzgeschwächt, jedoch top motiviert in die Partie im Bregenzerwald.
Wie gewohnt startete die Begegnung mit den Doppelpartien. Hier spielten Felix und Timo sogleich gegen das routinierte Paradedoppel aus Egg, das erstmals in dieser Saison auf ihren ersten Herr zurückgreifen konnte. Nach spannendem Verlauf mussten sich die stark aufspielenden Rankweiler am Ende knapp in zwei umkämpften Durchgängen geschlagen geben. Noch enger verlief das zweite Doppel, das erneut von Marc und Aaron gebildet wurde. Erst weit in der Verlängerung des ersten Satzes mussten sich diese ihren Kontrahenten beugen, nur um im Anschluss den zweiten deutlich für sich zu entscheiden. Im Entscheidungssatz war die Partie erneut hart umkämpft und keine der beiden Paarungen konnte sich entscheidend absetzen. Erst im Finish waren es erneut die Gastgeber, die diesen Spielabschnitt und somit das Spiel knapp für sich entschieden.
Im Damendoppel standen Julia und Chiara dann der Vorarlberger Olympiateilnehmerin 2016 gegenüber. Der erwartete Klassenunterschied war dann jedoch deutlich geringer als anzunehmen war. Mit gewohnt druckvollem Spiel kämpften die beiden Rankweilerinnen verbissen um jeden Punkt und hielten in zwei hochklassigen Sätzen jeweils bis zur Mitte richtig gut mit. Am Ende sollten sich die Heimischen doch durchsetzen und damit den 3-0 Zwischenstand erspielen.
Nun folgten die Einzelpartien. Im ersten Herreneinzel hatte Felix dabei lediglich im ersten Durchgang zu kämpfen, konnte dann jedoch sowohl diesen, wie auch den zweiten Durchgang für sich entscheiden. Durch den ersten Punkt flammte rasch wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn in der Fremde auf, diese erhielt dann bereits im zweiten Herreneinzel von Marc jedoch sogleich einen Dämpfer. Zu Beginn war es hier sein Kontrahent, der das Spielgeschehen deutlich dominierte und folgerichtig den ersten Spielabschnitt für sich entschied. In der Folge hatte sich Rankweils Herr jedoch an die Umstände gewöhnt und gestaltete das Spiel ausgeglichen. Fortuna sollte jedoch weiterhin nicht auf Seiten der Gäste sein und so ging auch dieses Spiel denkbar knapp verloren.
Nun lastete der Druck groß auf den Spielerinnen und Spielern der verbliebenen Partien, musste doch jede einzelne gewonnen werden, um noch zählbares mit nach Hause nehmen zu können. Timo im dritten Einzel bot seinem Gegenspieler dabei von Beginn an Paroli und gestaltete das Match offen. Bis weit in die Schlussphase des ersten Durchgangs blieb der Spielstand auf Augenhöhe, bis der Spieler der Gastgeber durch einige schnelle Punkte diesen doch noch für sich entschied. Der zweite Spielabschnitt war ein Spiegelbild des ersten. Bei den Spielern waren keinerlei Niveauunterschiede festzustellen, lediglich die Präzision, die Timo zum Ende des Spiels leicht abhanden gehen sollte, sorgte auch in diesem Spiel für den Punktgewinn der Bregenzerwälder. Diese ergatterten somit ihren fünften Punkt, womit ihr erster Saisonsieg feststand.
In den verbliebenen Matches ging es nun darum, Ergebniskosmetik zu betreiben. Dabei zeigte sich Julia wie immer kämpferisch, konnte nach der Rückkehr aus einer längeren Verletzungspause im Einzel jedoch noch nicht an ihre Bestleistungen anschließen. Gegen eine überaus starke Gegnerin und in einer Partie in der es auf jede Kleinigkeit ankommt, sollte sich dies dann rächen. Trotz meist ausgeglichener Ballwechsel, war es zu oft ihre Gegenspielerin die das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Dies führte dazu, dass ein augenscheinlich ausgeglichener erster Spielabschnitt deutlich verloren wurde. Trotz einer erneuten Leistungssteigerung im zweiten Satz, sollte es dann auch in diesem nicht reichen, um zählbares zu erreichen. Somit musste sich auch unsere Einzeldame in zwei Sätzen geschlagen geben.
Jetzt lag es also am Mixed, das Ergebnis doch noch zu verbessern. Chiara und Aaron starteten dabei engagiert und hielten gegen die Olympionikin und ihren Partner gut mit. Wie es an diesem Abend jedoch war, sollte es nicht ausreichen, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Jeweils zum Ende der beiden Durchgänge war es die Routine der gegnerischen Paarung, die den Unterschied zu machen schien. Somit war ging auch dieses Spiel verloren und die erste Mannschaft musste die Heimreise mit einer verdienten, am Ende jedoch deutlich zu hohen Niederlage antreten. Es kann nur gemutmaßt werden, welche Möglichkeiten ein Antreten in Bestbesetzung geboten hätte.
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Trotz des unglücklichen Spielverlaufs haben unsere Aufsteiger erneut bewiesen, dass sie auch auf höchstem Niveau reüssieren können. Das fehlende Glück wird hoffentlich in den nächsten Wochen und Monaten zurückkehren, womit auch der erste Sieg auf diesem Niveau nur noch eine Frage der Zeit sein sollte. Hierfür wünschen wir den Spielerinnen und Spielern weiterhin viel Erfolg.